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Sektor durchflogen. Dafür gab es mehrere mögliche
Erklärungen: Handelsschiffe waren gewohnheitsmäßig sehr
nachlässig, was die Übermittlung von Sektor-Austritts-
Meldungen betraf; Unfälle passierten immer wieder; Piraten;
oder: Fragezeichen.
Piraten schienen nicht sehr plausibel. Trotz der Abenteuer-
Livies war es aufgrund der Tatsache, daß sämtliche AM2 vom
Imperium kontrolliert wurden, sehr unwahrscheinlich, daß sich
ein Freibeuter sehr lange unerkannt halten konnte. Sten und
Alex beunruhigte eher das Fragezeichen.
Vier Tage, nachdem sie den Begleitdienst angetreten hatten,
wurde ihre Frage beantwortet.
Sten wurde aus seinem Würfel herausgerufen, wo er gerade
einen von van Doormans endlosen Lageberichten ausfüllte.
Der Konvoi befand sich etwas unter und vor seinen Schiffen.
Auf dem Kommandodeck angekommen sah Sten, daß einer der
Frachter wie gewöhnlich etwas hinter der Formation hertrödelte.
Doch auf dem Monitor waren drei unbekannte Schiffe zu sehen,
die von »hinten unten« auf den Konvoi zukamen. Sten warf
einen Blick auf den Schirm mit den Vorausberechnungen. Sie
mußten diesen letzten Frachter in wenigen Minuten erreicht
haben.
Das Erteilen von Befehlen oder ganz generell die Ausübung
der Befehlsgewalt wird durch Elektronik nicht unbedingt
vereinfacht. Sten orderte fast sämtliche Waffensysteme der
Gamble auf Bereitschaft, alarmierte gleichzeitig seine drei
anderen Schiffe, schaltete sich in die vermutete offene
Verbindung zwischen Eskortenfunk und Konvoifunk, bekam
jedoch keine Antwort, überlegte kurz, schaltete auf die allen
Konvoischiffen angewiesene Übertragungsfrequenz und drehte
sich vom Konvoischirm weg.
>Unter
das Führungsschiff der Frachterformation, die stur auf Kurs
blieben - Sten vermutete, daß es sich um eine höllische Party
handelte. Zwei Frachter gingen sofort auf Fluchtkurs und wären
beinahe kollidiert. Ein dritter Frachter wollte sich auf einer
anderen Route vom Konvoi lösen. Die Container-Kette
schlängelte auf und nieder wie ein gigantischer Lindwurm, als
hätte plötzlich jeder Schlepperkapitän einen anderen Kurs
eingeschlagen. Der zurückhängende Frachter schaltete ganz
unerwartet und völlig sinnlos auf volle Kraft voraus, woraufhin
die beiden Hilfskreuzer ihre Fragen durch den Funk quakten.
Sten war zu beschäftigt, um sich auch noch um sie Gedanken
zu machen.
»An alle Einsatzschiffe, hier ist die Gamble. Sofort auf
eigenständiges Kommando umschalten. Ziele erfassen. Und
bitte meine Versuche, mit den unbekannten Schiffen Kontakt
aufzunehmen, aufmerksam verfolgen. Feuererlaubnis nach
Entscheidung der Kommandeure. Over.«
Er wechselte erneut zur Notfrequenz dieses Sektors, die,
jedenfalls theoretisch, von jedem Schiff sofort empfangen
werden mußte.
»An die unbekannten Schiffe ... hier ist die Gamble,
Imperiale Flotte. Identifizieren Sie sich ... ändern Sie Ihren Kurs
... andernfalls werden Sie sofort angegriffen.«
Der Kommunikationsbildschirm blieb leer. Kilgour zeigte auf
einen anderen Schirm, der violetten Nebel hinter allen drei
Schiffen aufzeigte.
»Zuerst diese blöde Baka ... und jetzt diese Clowns. Ich
glaub, die Tahn spielen ihre Spielchen mit uns.«
Auf wieder einem anderen Schirm wurde die
Computerprojektion der drei sich nähernden Schiffe dargestellt.
»Spotzkisten«, murmelte Kilgour. »Ich vermute mal, diese
Angreifer sind umgebaute Patrouillenschiffe. Angreifer mit
genug Schmacko, um ein ziviles Fahrzeug leckzuschießen. Jede
Wette, daß die Prisenmannschaft schon klar zum Entern ist.«
Foss blickte von der Kontrollkonsole zu Kilgour hinüber.
Vielleicht war der Mann aus Edinburgh wirklich Pirat gewesen.
»Einsatzschiffe!« befahl Sten, »herankommende Schiffe
aufhalten und vernichten!«
Kilgour brachte die Gamble auf einen Kollisionskurs, der sie
von »oben« auf die feindlichen Schiffe herabstoßen ließ. Sie
hatten es offensichtlich auf den Frachter abgesehen. »Welche
Waffen, Sir?«
»Wir verschwenden keine Kali. Gib mir die Berechnung für
eine Goblin.«
Kilgour setzte den Kontrollhelm auf. »Und sechs ... und fünf
... und vier ... und drei ... und eins. Goblin unterwegs, alter
Knabe.«
Der erste Angreifer bekam nicht einmal mit, was passierte. Er
verschwand einfach. Nummer zwei und drei brachen aus der
Formation aus, wobei eins der Schiffe eine satte 180-Grad-
Wendung hinlegte und mit voller Geschwindigkeit zurückflog.
Sten überprüfte eine Anzeige. Die Höchstgeschwindigkeit der
Angreifer lag bei noch nicht einmal zwei Drittel der
Geschwindigkeit seiner Patrouillenschiffe.
Das dritte Schiff, womöglich mit einem schlaueren Skipper
hinter den Kontrollen, versuchte es mit einer anderen Taktik. Es
feuerte zwei Schiff-Schiff-Raketen ab und schlug mit
unverminderter Geschwindigkeit einen Abweichkurs ein, der es
bis auf wenige Lichtsekunden an den letzten Frachter
heranbringen würde. Vielleicht dachte der Angreifer, er könnte
sich in dem Elektroniksmog rund um den Frachter verstecken.
»Claggett... Kelly... Richards...«, befahl Sten. »Schnappt ihr
mir den Flüchtigen? Ich übernehme den hinterlistigen Kerl.«
»Roger, Gamble,« meldete sich die kultivierte Stimme
Sekkas. »Wie es aussieht, werden Sie dabei den meisten Spaß
haben.«
»Von wegen, Kelly. Wenn Sie schon dabei sind, könnten Sie
mir nämlich den einen oder anderen Gefangenen mitbringen.
Und vielleicht kriegen sie per rückwärtiger Analyse heraus,
woher diese Kerle kommen.«
"Wir versuchen es. Kelly out.«
Während Sten noch redete, hatte Alex bereits drei Fox-
Abwehrraketen abgefeuert und die Sprengköpfe des Angreifers
in zwei schöne Explosionen verwandelt.
»Wir kommen näher... und näher... und näher...«, sagte Foss
mit monotoner Stimme.
»Unbekanntes Schiff, hier ist das Imperiale Schiff Gamble.
Sofort Antrieb abschalten!«
Auf dem Monitor regte sich nichts.
»Armer Kerl«, bemerkte Alex. »Armer, blöder Sturkopf. Er
hätte besser auf den Frachter geballert und darauf gehofft, daß
wir mitleidig genug sind, zuerst nach Überlebenden zu suchen...
Goblin abgefeuert. Ich probier mal, dem Idioten direkt in seine [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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